Wie wirken sich Emotionen auf den Lernprozess aus? Warum lohnt es sich für Sie als Lehrperson, (studentische) Emotionen bei der Planung und Gestaltung Ihrer Lehre aktiv zu berücksichtigen? Diesen Fragen möchten wir gern gemeinsam mit Ihnen im Rahmen unseres Digital Workspace nachgehen.
Begeisterung, Langeweile, Lernfreude und -frust oder auch die altbekannte Angst vor Fehlern: Emotionen im Kontext von Lehren und Lernen können vielfältig auftreten. Darunterliegende Bedürfnisse und resultierende Stimmungen bleiben aber vor allem im digital gestützten Lehralltag häufig unbemerkt. Dabei beeinflussen Emotionen stark die Lernatmosphäre, die Motivation und das Lernverhalten Studierender. In diesem Weiterbildungsangebot wollen wir sie deshalb sichtbar machen und über ihre lehrbezogenen Auslöser sprechen, um anschließend Möglichkeiten aufzuzeigen, wie eine animierende digitale Lehre gestaltet werden kann.
Der Digital Workspace findet an drei Terminen statt. Im ersten Veranstaltungstermin (3 AE) erfahren und analysieren Sie basierend auf Ihren eigenen Erlebnissen, welche Rolle positive und negative Emotionen für das studentische Lernen und die Lehr-Lernbeziehung spielen. Ausgehend von aktueller Forschung, sammeln Sie in der zweiten Veranstaltung (3 AE) Emotional-Design-Anregungen für die Planung und Gestaltung digitaler Lehrszenarien. Im abschließenden dritten Teil des Workspaces (3 AE) erproben Sie Ad-hoc-Methoden zum situationsgerechten Umgang mit Emotionen in Ihrer Lehrveranstaltung. Ein terminübergreifender, begleitender Reflexionsbogen hilft Ihnen dabei, Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen in Ihre eigene Lehre zu integrieren.
 
max. 9 AE in den Bereichen Beraten, Begleiten & Interaktion (BBI) und/oder Methoden, Medien & Digitales (MMD), in Abhängigkeit der individuellen Schwerpunktsetzung

Learning Objective

Bei Teilnahme an allen Angeboten des Digital Workspace sind die Teilnehmenden nach dem Abschluss in der Lage:

  • die Bedeutsamkeit von Emotionen für den Lernerfolg zu erklären

  • (herausfordernde) emotionale Reaktionen Studierender zu erkennen

  • den eigenen Umgang mit und Einsatz von Emotionen in (digitalen) Lehr-Lernszenarien zu reflektieren

  • Emotional-Design-Prinzipien für die Gestaltung digitaler Lernumgebungen auszuwählen

  • Tipps und Tricks für eine bedürfnisorientierte Umsetzung von Präsenz- und Online-Lehre zu benennen und auf die eigene Lehre zu beziehen

Course management

Juliane Baier
Juliane Baier arbeitet als studierte Medieninformatikerin im Bereich Digitalisierung Lehre an der HTW Dresden. Im Verbundprojekt „Digitale Hochschulbildung in Sachsen“ veranstaltet sie offene Werkstattformate, in denen die individuelle Bearbeitung von konkreten Lehr-Lern-Projekten mit unterstützenden Informations-, Beratungs- und Austauschmöglichkeiten begleitet wird. Ihr inhaltlicher Schwerpunkt liegt in Beratung und Weiterbildung zu Einsatzmöglichkeiten digitaler Tools – sowohl als notwendige Werkzeuge zur Erfüllung von Lehraufgaben als auch zur Eröffnung neuer Perspektiven im Kontext Lehre. Im Fokus liegt dabei die parallele Betrachtung aus der Sicht der Didaktik sowie der Technik. Außerdem ist sie immer daran interessiert Neues zu entdecken, auszuprobieren und mit neuen Methoden und Tools zu experimentieren.

Josefine Marquardt
Josefine Marquardt arbeitet als Mitarbeiterin am Zentrum für interdisziplinäres Lernen und Lehren an der TU Dresden im Verbundprojekt "Digitale Hochschulbildung Sachsen". Im Rahmen des Projekts gestaltet sie Weiterbildungen im offenen Werkstattformat mit individuellen Beratungs- und Austauschmöglichkeiten für Lehrende der sächsischen Hochschullandschaft. Sie studierte zuvor Psychologie an der TU Dresden, u.a. mit den Schwerpunkten Arbeits- und Organisationswissenschaft, sowie Lehr- und Lernpsychologie. Vor Beginn ihres Studiums organisierte sie als Erasmus+-Freiwillige in Griechenland u.a. Workshops zur Mediengestaltung für Kinder und Jugendliche. Danach war sie studienbegleitend einige Jahre in der Medizindidaktik tätig und sammelte dort als Tutorin für Kommunikationstrainings Erfahrungen in der Erwachsenenbildung und Hochschuldidaktik.

Franziska Brenner
Franziska Brenner (M.A.) studierte Geschichtswissenschaft, Romanische Kulturen, Deutsch als Fremdsprache, Soziologie und Erziehungswissenschaft in Bielefeld, Sevilla, Magdeburg und Roskilde. Seit 2019 arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im E-Learning-Service der Universität Leipzig. Neben ihrer Mitarbeit im Verbundprojekt Digitalisierung der Hochschulbildung Sachsen koordiniert sie das universitätsweite Netzwerk Lehre.Digital, pflegt die Good-Practice Plattform Kollektion: LEHRPRAXIS und organisiert das digital workspace-Format WERKSTATT DigitaLE gemeinsam mit ihrem Kollegen Dominic Dives. Im Rahmen ihrer Promotion beschäftigt sie sich mit dem Thema „soziale Interaktion im digitalen Raum“.


Registration not possible

Period

08/23/2023—08/25/2023

Remember in calendar

Dates

08/23/2023  |  10:00—12:15

08/24/2023  |  10:00—12:15

08/25/2023  |  10:00—12:15


Learning field
  • Beraten, Begleiten & Interaktion (BBI)

  • Methoden, Medien & Digitales (MMD)


Extent
  • 9 AE


Target group
  • Fachübergreifend

  • Zielgruppenübergreifend


Type
  • Onlineveranstaltung


Language
  • Deutsch


Organizer
  • Digitale Hochschulbildung in Sachsen


Location
  • Online-Veranstaltung
    Der virtuelle Veranstaltungsraum wird im Vorfeld bekanntgegeben.


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