Professionelle Lehrplanung „ist die Verschränkung und optimale Passung von Lernzielen, ausgewählten Lehrinhalten, Lehr- und Prüfungsmethoden, um studentische Lernergebnisse zu forcieren“ (Ulrich 2020: 44).
Im Planungsprozess von Lehrveranstaltungen werden daher Lernziele definiert, eine begründete Auswahl von fachlichen Inhalten und Lehrmethoden vorgenommen sowie darauf abgestimmte Prüfungsformate entwickelt. Dabei müssen strukturelle und strategische Rahmenbedingungen des Studienganges ebenso wie die Bedürfnisse und der Lernstand der Studierenden berücksichtigt werden.
Der Workshop unterstützt insbesondere Lehrende zu Beginn ihrer Lehrtätigkeit dabei ihre Lehr- und Planungskompetenz systematisch zu entwickeln und somit von Anfang an eine studierenden- und lernzentrierte Lehre umzusetzen. In der Veranstaltung werden die einzelnen Schritte im Planungsprozess besprochen und von den Teilnehmenden in Vorbereitung eigener Lehrveranstaltungen praktisch angewendet. In Diskussionen und Gruppenarbeiten setzen sie sich darüber hinaus mit dem eigenen Rollenverständnis als Lehrende auseinander.
Ablauf
Dreiteiliges Blended-Learning Format (insgesamt 16 AE)
Vorbereitungsphase (ab dem 06.03.2024, 2 AE, asynchrone Selbstlerneinheit), Thema: "Rahmenbedingungen"
Präsenzworkshop (8 AE), Thema: "Schritte im Planungsprozess"
Bearbeitung einer Transferaufgabe (2 AE, asynchron)
Onlineworkshop (4 AE), Thema: "Reflexion & Weiterentwicklung"
Die Arbeitseinheiten verteilen sich auf die Handlungsfelder wie folgt:
Evaluieren, Reflektieren & Qualitätsentwicklung (ERQ) – 4 AE
Methoden, Medien & Digitales (MMD) – 4 AE
Lehr-/Lernplanung & Curriculumsentwicklung (LLC) – 8 AE
Learning Objective
Die Teilnehmenden ...
kennen die Rahmenbedingungen ihrer Veranstaltung und berücksichtigen diese bei der Konzeption.
können das didaktische Modell des "Constructive Alignment" bei ihrer Lehrplanung anwenden.
können Lernziele formulieren, dazu passende Lehrinhalte strukturieren und (Über-)Prüfungsaufgaben formulieren.
können lernförderliche Methoden planen und umsetzen.
können konstruktiv Feedback geben und Feedback nehmen.
können ihre Ziele und Bedarfe in der Lehre benennen und kennen Möglichkeiten ihre Lehrkompetenz weiterzuentwickeln.
Course management
Beatrice Hartung
Beatrice Hartung ist Referentin für Hochschuldidaktik mit Schwerpunkt Curriculumentwicklung an der Universität Leipzig. In ihrer Arbeit begleitet sie Lehrende, Lehr-Teams und Gremien bei der (Weiter-)Entwicklung von Lehrkompetenzen, Curricula und lernförderlichen Rahmenbedingungen für Gute Lehre. Sie verfügt über vielfältige Erfahrungen in der Beratung und Begleitung von Lehrenden aus unterschiedlichen Disziplinen durch die langjährige hochschuldidaktische Arbeit an der Universität Leipzig und freiberufliche Tätigkeiten. Nach ihrem Studium der Geistes- und Sozialwissenschaften arbeitete sie zunächst als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Medienpädagogik. Mit einem berufsbegleitenden Studium der Erwachsenenbildung und der Fortbildung zur hochschuldidaktischen Moderatorin spezialisierte sie sich in ihrer beruflichen Tätigkeit auf die didaktische Beratung und Begleitung von Lehrenden an Hochschulen.
Andreas Kasperski
Andreas Kasperski ist Referent für Hochschuldidaktik mit dem Schwerpunkt digitale Lehrentwicklung an der Universität Leipzig. Schwerpunkte seiner Arbeit sind die Begleitung von Lehrenden, Lehr-Teams und Gremien bei der (Weiter-)Entwicklung von Lehrkompetenzen, Curricula sowie lehrförderlichen Rahmenbedingungen. Er verfügt über vielseitige Erfahrungen in der Beratung und Begleitung von Lehrenden verschiedenster Fachbereiche zu Themen der Hochschuldidaktik sowie der Digitalisierung in der Lehre. Nach seiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Musik, Medien- und Sprechwissenschaften an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, war er Mitarbeiter in den Verbundprojekten „Heterogenität als Qualitätsherausforderung für Lehre und Studium“, „Digital kompetent im Lehramt“ sowie der „eService Agentur der Hochschulen im Land Sachsen-Anhalt“.