Veranstaltungen
01.07.25
Die Veranstaltung zeigte eindrücklich, dass erfolgreiche Innovation in der Hochschullehre nicht nur bewilligte Projekte benötigt, sie braucht kollegiale Zusammenarbeit zwischen Projektmitarbeitenden und unbefristeten Beschäftigten, jede Menge Austausch und vor allem engagierte Menschen.
Im Fokus: Projekte aus der StIL-Förderlinie
Auch, weil die bisher größte Förderlinie der StIL im Dezember endet, bot das Sommerfest den darin sechs eingeworbenen sächsischen (Verbund-)Projekten eine Plattform, um ihre Ergebnisse, Erfahrungen und Perspektiven einem breiten hochschuldidaktisch-tätigen Publikum vorzustellen. Ergänzt wurden diese durch weitere Initiativen aus der sächsischen Hochschullandschaft, die sowohl von der Stiftung für Innovation in der Hochschullehre wie auch den Arbeitskreis E-learning und dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus (SMWK) gefördert wurden bzw. werden:
In kurzen Pitches präsentierten sieben der anwesenden 13 Projekte ihre Ansätze:
VirtFa (TU Bergakademie Freiberg): Die „Virtuelle Fakultät“ (TUBAFdigital) entwickelt digitale Lernangebote für neue Zielgruppen von Aufbaustudierenden bis zu virtuellen Studienformaten.
CrossLab: Das Projekt zeigt, wie flexibel einsetzbare Remote-Labore und LiaScript in verschiedenen Lehrkontexten genutzt werden können.
Feedback-basiertes E-Assessment in MINT-Fächern: Tools wie PyRope, FeeDi oder ein digitales Messtechnik-Labor sollen Feedbackprozesse in der MINT-Lehre verbessern.
virTUos (TU Dresden): Digitale Formate wie Escape Rooms oder Telepräsenz-Szenarien werden genutzt, um Lehre aktivierend und partizipativ zu gestalten.
Onboarding für Lehrende an Musikhochschulen: Ein Workshopkonzept unterstützt Hochschulen dabei, neue Lehrende systematisch einzubinden.
Digitalisierung der Hochschulbildung in Sachsen (DHS): Ein Rückblick auf sechs Jahre Projektarbeit mit Zahlen, Erfahrungen und übertragbaren Ergebnissen.
Digitalisierung in Disziplinen Partizipativ Umsetzen:: Competencies Connected (D2C2): Das Projekt stellt Tools für die Vermittlung digitaler Kompetenzen, Aufgabenpools für die Mathematik und digitale Lehrformate für Werkstätten vor.
Vertiefung & Austausch: Die Postersessions
In Postersessions hatten Teilnehmende die Möglichkeit, sich intensiver mit den Projektmitarbeitenden auszutauschen. Ergänzend zu den Pitch-Projekten stellten sich weitere Initiativen vor:
DiNaLe: Mit Formaten wie dem Sokratischen Chat, virtuellen Exkursionen und Reallaboren wird das Thema Nachhaltigkeit didaktisch integriert.
TrafoSax: Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) wird hochschulübergreifend gestärkt insbesondere in Form von Zertifikaten und Good-Practice-Beispielen.
Innov@ter-Videoportal: Ein didaktisches Lehrkonzept für die Lehrer*innenbildung, das auf videobasierte Fallanalysen setzt.
KISS: Neue technische Lösungen wie die Integration von JSXGraph in ONYX sowie ein All-in-One-Ansatz zur Strukturierung und Vernetzung von Lehrmaterialien wurden präsentiert.
BediRa: Konzepte zur digitalen Beziehungsarbeit, etwa mit dem Students as Partners-Ansatz, stärken reflexive Professionalität.
Chancengerechte Hochschule (ChanGe): Ein Selbstlernkurs unterstützt Lehrende in Fragen der Gleichstellung und diskriminierungssensibler Lehre.
Ein besonderer Programmpunkt war der CommunityCampusGarten: Die Roadshow auf Messeständen ausgebauten Fahrradanhängern als Teil der Entwicklungen aus der Community Kunst & Gestaltung (entwickelt im Projekt D2C2) machte Station beim Sommerfest und lud dazu ein, Lehre partizipativ, kreativ und praxisnah zu gestalten.
Alle Präsentationen aus dem inhaltlichen Teil finden sie in der Dokumentation.
Nach dem intensiven inhaltlichen Teil startete gesellige Teil. Bei hochsommerlichen Temperaturen und Gegrilltem konnte in entspannter Atmosphäre weiterdiskutiert und genetzwerkt werden.
Danke an alle Mitwirkenden!
Das Team der Hochschuldidaktik Sachsen bedankt sich herzlich bei allen Projektbeteiligten, Gästen und Unterstützenden, die das HDS-Sommerfest 2025 mit ihren Ideen, Einblicken und Impulsen bereichert haben.