Tipps & Tricks
25.08.25
Nach fünf Jahren im DAAD-Lektorat in Armenien kehrten wir im Sommer 2024 nach Leipzig zurück, wo wir im November im Rahmen eines DAAD-Rückkehrstipendiums an der Geschäftsstelle der Hochschuldidaktik Sachsen (HDS) unsere Arbeit in Deutschland aufnahmen. Wir, das sind Daniel Lepetit und Annegret Beier.
Unsere Tätigkeit an der HDS entpuppte sich als absoluter Glücksfall. Die Zeit dort war sehr intensiv, offen und kollegial. Wir erhielten in den neun Monaten nicht nur Einblick in die Arbeit der HDS, in aktuelle Tendenzen in der Hochschuldidaktik und das Hochschulwesen in Sachsen, sondern lernten die didaktischen Schlagwörter „Wertschätzung“ und „auf Augenhöhe“ noch einmal ganz neu kennen.
Entgegen unserer Erwartungen bekamen wir keine Vorgaben und Anweisungen, welche Aufgaben zu erledigen seien, sondern konnten unsere Aufgaben und Projekte entsprechend unserer Stärken und Interessen in Absprache mit den Kolleginnen und Kollegen selbst suchen und gestalten. Die Tätigkeiten, die wir nach einer Einarbeitungs- und Kennenlernphase übernahmen, waren außerordentlich vielfältig und fachlich anregend. Wir hospitierten bei verschiedenen Workshops und Seminaren, um später selbst Fortbildungen durchzuführen. Der Freiraum und das Vertrauen, das uns entgegengebracht wurde, beflügelte uns, sich auch außerhalb unseres ursprünglichen Fachschwerpunkts DaF in die allgemeine Hochschuldidaktik, neue Techniken und verschiedene HD-Teilbereiche einzuarbeiten.
So waren wir an der Überarbeitung des HDS-Programms „AKTive Lehre“ beteiligt, brachten uns in die DHS-Werkstatt „DigitaLE“ ein, evaluierten DHS-OER-Materialien und konzipierten auf deren Basis zwei Workshops. Wir engagierten uns weiterhin mit einem Workshop am D2C2-finanzierten CommunityCampusGarten und mit einem weiteren zum schriftlichen Prüfen im offenen Kursprogramm und betreuten eine Umfrage für internationale Lehrende. Ein Vortrag zur „Entwicklungsgeschichte der Methodik im Fach Deutsch als Fremdsprache“ in Kooperation mit der Gesellschaft für deutsche Sprache (Daniel) und ein Artikel über Podcasts in der hochschuldidaktischen Weiterbildung (Claudia Bade & Annegret) rundeten unser Tätigkeitsspektrum ab.
Kurzum: Die Tätigkeit an der HDS erwies sich als abwechslungsreich, bereichernd und lehrreich für uns. Die Arbeitsatmosphäre an der HDS war durchweg motivierend. Wir waren in die Abläufe eingebunden und wurden als gleichberechtigte Mitarbeitende wahrgenommen. Aus diesem Grund können wir die HDS als „Reintegrations-Institution“ für rückkehrende DAAD-Geförderte mit Nachdruck empfehlen.