Die Bewältigung von nachhaltigen Entwicklungsprozessen stellt die Hochschulbildung vor großen Herausforderungen. Studierende müssen über Haltungs-, Handlungs- und Fachkompetenz darauf vorbereitet werden, in interdisziplinären Teams, Frage- und Problemstellungen ökologischer, sozialer, kultureller und ökonomischer Nachhaltigkeit selbstwirksam bearbeiten und lösen zu können. Service-Learning greift den Grundgedanken von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) auf, und schafft vielfältige Möglichkeiten, damit Lernende ihr (Lebens-)Umfeld aktiv- und eigenverantwortlich mitgestalten können. Durch die Zusammenarbeit mit externen Projektpartner:innen entsteht dadurch nicht nur ein inter-, sondern auch ein transdisziplinärer Ansatz zur Verantwortungsübernahme im Rahmen von nachhaltiger Entwicklung.
Der Fokus des Workshops richtet sich an Lehrende aller Fachrichtungen, die ihre Lehrveranstaltung in Richtung des Service-Learning weiterentwickeln und Lernenden Kompetenzen in der kommunalen Klimaanpassung vermitteln wollen. Der Workshop orientiert sich u.a. an den Kompetenzmodellen von Gerhard de Haan (Gestaltungskompetenzen 2008), den Lernzielen für eine nachhaltige Entwicklung der UNESCO (2017) und dem Life-Skills-Ansatz der WHO (1994). Der Kompetenzdiskurs findet im Kontext der Lehre über kommunale Klimaanpassung statt und gibt Einblicke in Erfahrungen aus dem Projekt „KliNaTrEm“ (WiSe 24/25); indem neben einer Ringvorlesung, unterschiedliche ko-kreative Methoden wie bspw. Design-Thinking und Zukunftswerkstatt zum Einsatz kamen.
Lernziele
Die Teilnehmenden...
kennen relevante Konzepte aus dem Kompetenzdiskurs zur Gestaltung von nachhaltigen Entwicklungsprozessen
reflektieren über die Vor- und Nachteile des Formats Service-Learning im Hochschulkontext
beschreiben die Möglichkeiten der Verknüpfung von Theorie- und Praxis der nachhaltigen Entwicklung im eigenen Lehrkontext
lernen Ansätze zur ko-kreativen Problemlösungsfähigkeit kennen
Kursleitung
Dr. Daan Peer Schneider
Johannes Stengel