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Anerkennung AKTive Lehre - Prof. Dr. Philipp Seitz
Das Programm AKTive Lehre macht Engagement für die Qualität von Studium und Lehre sichtbar, indem selbstverantwortete Weiterbildung, Professionalisierung und Lehrentwicklung sowohl in formalen als auch informellen Settings anerkannt und deren Nachweis bescheinigt wird. Das Setzen spezifischer Entwicklungsziele erfolgt individuell durch die Lehrenden.
In welchem dieser Bereiche waren Sie aktiv?
Austausch: kollegiale Beratung zu zweit, Lehrberatung im Team, Einzelberatungen/-coachings, kollegiale Fall-/ Praxisberatung, Teilnahme an/Durchführung eines LehrNetzwerkes, Teilnahme an Tagungen mit hochschuldidaktischem Bezug, …
Kontinuität: Teilnahme an hochschuldidaktischen Workshops (Erweiterungsmodul), Teilnahme an Werkstätten & Planspielen, Teilnahme an Angeboten formaler Weiterbildung bei einem HD.Projekt (in Sachsen), …
Transfer: Veröffentlichung SoTL-Publikation, Tagungsbeitrag mit hochschuldidaktischem Bezug, Leitung eines hochschuldidaktischen Angebots, …Welches persönliche Ziel verfolgen Sie mit dem Programmabschluss AKTive Lehre?
Meine Hochschullehre ist untrennbar mit meiner Weiterqualifizierung verbunden. Mit meiner ersten Lehrveranstaltung habe ich begonnen, mich parallel fortzubilden. Meine Motivation war nicht nur die eigene Professionalisierung, sondern auch die Absicht, mein Wissen zur Unterstützung junger Lehrender einzusetzen. Gleichzeitig war es mein Ziel, mich mit Blick auf mein Hochschulforschungsprojekt weiterzubilden. Insbesondere die Unterstützung im Rahmen meines SOTL-Projekts war und ist von großem Wert für mich. Es fällt mir schwer, meine Lehrphilosophie ausschließlich vor dem Hintergrund AKtive Lehre zu reflektieren. Für mich war die hochschuldidaktische Qualifizierung in den letzten 13 Jahren eine Reise, die meine Lehrphilosophie grundlegend verändert hat – sie hat sie vom Kopf auf die Füße gestellt. Damals dachte ich, dass es im Idealfall mein Ziel sein sollte, ein Dozent zu sein, dem alle zuhören müssen. Heute bin ich jemand, von dem Studierende sagen, dass ich sie ständig aktiviere.
Prof. Dr. Philipp SeitzDuale Hochschule Sachsen -
Anerkennung AKTive Lehre - Ronny Freudenreich
Das Programm AKTive Lehre macht Engagement für die Qualität von Studium und Lehre sichtbar, indem selbstverantwortete Weiterbildung, Professionalisierung und Lehrentwicklung sowohl in formalen als auch informellen Settings anerkannt und deren Nachweis bescheinigt wird. Das Setzen spezifischer Entwicklungsziele erfolgt individuell durch die Lehrenden.
In welchem dieser Bereiche waren Sie aktiv?
Austausch: kollegiale Beratung zu zweit, Lehrberatung im Team, Einzelberatungen/-coachings, kollegiale Fall-/ Praxisberatung, Teilnahme an/Durchführung eines LehrNetzwerkes, Teilnahme an Tagungen mit hochschuldidaktischem Bezug, …
Kontinuität: Teilnahme an hochschuldidaktischen Workshops (Erweiterungsmodul), Teilnahme an Werkstätten & Planspielen, Teilnahme an Angeboten formaler Weiterbildung bei einem HD.Projekt (in Sachsen), …
Transfer: Veröffentlichung SoTL-Publikation, Tagungsbeitrag mit hochschuldidaktischem Bezug, Leitung eines hochschuldidaktischen Angebots, …
Welches persönliche Ziel verfolgen Sie mit dem Programmabschluss AKTive Lehre?Als Quereinsteiger stand ich, wie viele Lehrende, vor vielen Herausforderungen. Durch Weiterbildungen und Transferformate habe ich Anregungen für meine berufliche Praxis erhalten. Darüber hinaus wurde ich angeregt, mich mit wissenschaftlich-theoretischen Erkenntnissen und hochschuldidaktischen Diskursen auseinanderzusetzen. Dies hilft mir bei der Konzeption und Weiterentwicklung eigener Formate. Schwerpunkte waren: elektronische Übungen, die Förderung digitaler Kompetenzen und die Unterstützung selbstgesteuerter Lernprozesse bei Studierenden sowie allgemeine Digitalisierungsansätze in Bildung und Lehre. Die AKTive Lehre-Aktivitäten unterstützen den Austausch im Bereich "Gute Lehre", um vom Erfahrungsschatz anderer Kolleginnen und Kollegen zu profitieren bzw. Kolleginnen und Kollegen mit eigenen Erfahrungen zu unterstützen. Im Vergleich zum Zertifikatsprogramm unterstützt AKTive Lehre die vertiefende/systematische Weiterentwicklung individueller Schwerpunkte.
Ronny FreudenreichHochschule Zittau/Görlitz -
Didaktische Orientierung für digitales Feedback
Im Projekt werden unterschiedliche digitale Feedbackmethoden in der Lehre erprobt und erforscht, um hierauf aufbauend Empfehlungen zu deren Nutzung abzuleiten. Dies geht einher mit der Überarbeitung von Kursplänen und dem Studiengangcurriculum. Zu diesem Veränderungsvorhaben wurde zudem eine Tagung initiiert und im hybriden Format durchgeführt, um einen interdisziplinären und internationalen Austausch zwischen Lehrenden, Studierenden und Forschenden zu ermöglichen. Des Weiteren wurden Hochschuldidaktik-Workshops geplant und Video-Tutorials sowie Handreichungen erstellt. Ziel ist es, digitale Feedback-Kompetenzen aufseiten der Lehrenden und Lernenden zu fördern und hierdurch Lerndialoge, Lernprozesse und Lernresultate zu verbessern.
Jun.-Prof. Dr.in Jennifer SchluerTU Chemnitz -
Digital unterstützte Werkstatt für Textiles Gestalten (DIFALA- Digital Fabric Lab)
Die Studierenden erwerben Kenntnisse und Kompetenzen zu Wohnbedarfen verschiedener Nutzergruppen des privaten Haushaltes und der entsprechenden Bekleidungs- und Wohntextilien. Sie unterscheiden textile Fasern, Flächen und Gewebe nach den Rohstoffquellen und Herstellung entlang der textilen Wertschöpfungskette. Sie sind in der Lage ausgewählte Arten von Textilien, Kleidung und Wäsche nach ihren Einsatzmöglichkeiten, Nutzungseigenschaften, den Möglichkeiten der Reinigung und Pflege sowie im Hinblick auf ihre Umweltverträglichkeit zu untersuchen und damit als Marktangebote auszuweisen. Sie können Mode nicht nur als ökonomisches, sondern auch als sozio-kulturelles Phänomen einordnen. Die Studierenden erwerben fachpraktische Fertigkeiten im textilen Gestalten, die exemplarisch händisch und mit Webwaren an der Nähmaschine erarbeitet und vertieft werden. Hierfür ist die Anschaulichkeit und die simultane Anleitung der verschiedenen Arbeitstechniken stärker als bisher digital zu unterstützen.
Dipl.-Berufspäd.in Carolin UhlmannTU Dresden -
Digitale Elemente im physikalischen Praktikum
Jede/r Studierende bringt individuelles Wissen mit an die Universität. Wir bieten formative Assessments und maßgeschneiderte Lernmaterialien an, um mögliche Lücken zu schließen. Dazu gehören interaktive Vorstellungen der Versuchsplätze, Erklärvideos mit Zwischenfragen und eigenständige Selbsttests. Diese ermöglichen es, den Wissensstand zu überprüfen und Lücken zu schließen. Interaktive Arbeitsplätze bieten die Möglichkeit, Apparaturen kennenzulernen und sich vorzubereiten. So kann sich jeder optimal auf die Versuche vorbereiten und das Gelernte vor Ort vertiefen.
Dr.in Claudia FunkeTU Bergakademie Freiberg -
Effektivität eines auf Design Thinking basierenden Kurses zur Stärkung des Digital Mindset von Studierenden
Das Digital Mindset ist eine arbeitsmarktrelevante Kompetenz für die digitale Transformation von Unternehmen, die in Berufen aller Fachdisziplinen benötigt wird. Somit sollte diese Kompetenz bei Studierenden diverser Disziplinen im Laufe des Studiums geschult werden. Digitale Expertise ist nur eine von drei Dimensionen, die ein Digital Mindset ausmachen - zusätzlich bedarf es einem digitalen Bewusstsein und unternehmerischem Denken. Eine ganzheitliche Entwicklung des Digital Mindsets geht also weit über die Vermittlung von Fachkompetenz hinaus. Neben Grundlagenwissen zur digitalen Transformation basiert das dafür entwickelte Modul "Digital Mindset" auf der Methode Design Thinking, mit deren Hilfe Studierende in interdisziplinären Teams eine analoge Herausforderungen nutzerzentriert bearbeiten, um eine dazu passende digitale Lösung zu kreieren. In meinem Projekt habe ich die Effektivität des Moduls "Digital Mindset" quasi-experimentell untersucht.
Prof. Dr. Paul GoldmannWH Zwickau -
Entwicklung eines kompetenzorientierten Studiengangs zum Resilienzmanagement zur Stärkung selbstgesteuerten Lernens im Team
Projektziel war, sich statusgruppenübergreifend über Herausforderungen in der Lehre anhand der folgenden Frage zu verständigen: "Wie kann eine anregende und innovative Lernbegleitung und -umgebung gestaltet werden, in der Lernende verschiedener Statusgruppen, partizipative Lernprozesse mit dem Ziel des (Lebens-)Kompetenzaufbaus bewältigen können?" In diesen Prozess sind Schüler*innen und Student*innen als Critical Friends und Mitforschende einbezogen worden. In zwei Zukunftswerkstätten habe ich ko-kreativ mit diesen Statusgruppen didaktische und soziale Herausforderungen erforscht, die die Übergänge, 'Schule-Hochschule' und 'Hochschule-Erwerbstätigkeit' mit sich bringen. Mein Erkenntnisinteresse lag auf den Lernbedürfnissen und Erwartungen der Teilnehmenden, die ihre eigenen Perspektiven einbrachten. Das Projekt zeigt exemplarisch, was Schüler*innen und Student*innen unter digitalisierten Lehr- und Lernumgebungen verstehen, was sie sich in diesen (nicht) wünschen und beitragen wollen.
Dr.-Ing. Daan Peer SchneiderUniversität Leipzig -
Gruppenarbeitsprozesse online: Barrieren abbauen
Ziel war es, Gruppenprozesse in der Methodenlehre (Qualitativer Sozialforschung) auch online zu ermöglichen, um kooperative und kollaborative Forschung nicht nur in präsenz synchron sondern auch online und asynchron zu initiieren.
Als Herausforderung bestand die corona-bedingte Umstrukturierung des Methodenseminars "Qualitativ forschen in der Medienpädagogik" (3 SWS) im 5. Semester des Bachelorstudiengangs Kommunikations- und Medienwissenschaft. Von möglichen 30 Studierenden sind meist 5-12 beteiligt, deren Zusammenarbeit für eine vielfältige Erarbeitung der verschiedenen qualitativen Erhebungs- und Auswertungsmethoden aber auch der beispielhaften Anwendung dieser bis hin zur Interpretation in Forschungswerkstätten notwendig für die Erreichung der Lernziele des Seminars ist.
Lernziel des Lehr-Lern-Projektes: TN können auf/mittels verschiedene/r Techniken der Zusammenarbeit online zurückgreifen, um sich gegenseitig bei den verschiedenen Phasen ihrer Forschungsvorhaben zu unterstützen.
Rebekka HauboldUniversität Leipzig -
Gruppenleistungen und Gruppendynamiken
Studierende des 2. Fachsemesters nahmen am Seminar „qualitative Erhebung“ im Modul 1134 (BA Kommunikations- und Medienwissenschaft an der Uni Leipzig) teil. In Kleingruppen konzipierten sie ein eigenes Forschungsprojekt, das mehrere Erarbeitungsschritte umfasste (wie Formulierung von Erkenntnisinteresse und Forschungsfragen, Konzeption des Erhebungsinstruments, Rekrutierung und Erhebung). Der Fokus des Projekts lag auf Gruppenleistungen und Gruppendynamiken. Die Studierenden sollten die Bedeutung der Gruppenarbeit für qualitative empirische Forschung verstehen und reflektieren. Sie sollten in die Lage versetzt werden, kollaborativ in Gruppen zusammenzuarbeiten und über mehrere Wochen hinweg eine gemeinsame Teilprüfungsleistung zu erbringen. Dafür sollten sie sich als Projektgruppe selbst aktiv managen können (dies umfasste etwa: kollektive Entscheidungsfindung, Einteilung von Rollen und Aufgaben, Zeitmanagement, interne und externe Feedbackschleifen) sowie Konfliktmanagement betreiben.
Dr. Thomas RakebrandUniversität Leipzig -
Implementierung und Verstetigung geschlechtssensibler Lehre an der Medizinischen Fakultät
Der Studiengang Medizin unterliegt mit dem NKLM, der Äappro sowie der Studien- und Prüfungsordnung verschiedenen Regularien und einer großen Zahl an zu erreichenden Lernzielen. Ungeachtet dessen existieren Bereiche - wie bspw. die geschlechtersensible/-gerechte Medizin, die nach wie vor unzureichend im Curriculum abgebildet sind. Eine Möglichkeit, dieses Wissen nachhaltig zu integrieren, ist der Weg über die Implementierung eines Wahlpflichtfachs bzw. einer Ringvorlesung.
Den grundlegenden organisatorischen (Raum-, Stundenplanung, Finanzierung) und didaktischen (heterogenes Vorwissen bei Lernenden und Lehrenden, Emotionen, Teilhabe) Herausforderungen und Widerständen wurde mit Methoden des klassischen und agilen Projektmanagements, innovativen Konzepten und der Bündelung von Ressourcen begegnet.
Anne RöhleTU Dresden
Demokratie & Lehre
„Demokratie muss in jeder Generation neu geboren werden und Bildung ist ihre Hebamme.“ - John Dewey (1859 - 1952 | Philosoph und Pädagoge)