Wie gehe ich damit um, wenn männliche Studierende mein Aussehen kommentieren? Wenn von anderen Lehrenden keine geschlechtergerechte Sprache genutzt wird? Und dann non-verbal oder durch unterschwellige Kommentare Gleichstellungsbemühungen belächelt oder kritisiert werden? Welche Erfahrungen, die ich mache, sind kollektive Erfahrungen? Und wie kann es mir im Umgang
damit besser gehen?

Die Teilnehmenden vertiefen ihr Wissen über Sexismus und Gendertheorie, um sicher in der Auseinandersetzung argumentieren zu können. Neben Inhalten spielen aber Emotionen und Denkmuster eine wesentliche Rolle in Konflikten jeder Art. Die Gewaltfreie Kommunikation hilft
dabei, empathisch zu sein mit sich selber und dem Gegenüber und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Politisches Framing und systemische Kommunikation erweitern den gedanklichen Horizont, um auch die Denkweise anderer Menschen erfolgreich zu weiten. Im kollegialen Austausch werden konkrete Fälle bearbeitet, um Gemeinsamkeiten sichtbar zu machen, zu reflektieren und das persönliche Konfliktverhalten zu stärken. Das Seminar lädt ein zu forschen, zu fragen und ins Gespräch zu kommen, und dabei dennoch persönliche Grenzen zu wahren.

Wie kann ich aus einer sexismuskritischen Perspektive noch sicherer handeln? Wie kann ich durch gezielte Wortwahl mein Gegenüber aus dem Kampfmodus holen? Wann hilft es, empathisch zu sein und wann braucht es klare Abgrenzung? Wann darf ich die Verantwortung abgeben und strukturelle Verantwortung einfordern? Wie kann ich meine Scheu vor Konflikten ablegen und vielleicht sogar Konfliktfreude entwickeln?

Hinweise

Der Workshop richtet sich ausschließlich an Menschen, die Erfahrungen als Frauen, intergeschlechtliche, nichtbinäre, transgeschlechtliche und agender Personen machen.

Zwischen den Online-Terminen findet eine Transferphase mit einer Aufgabenstellung im Umfang von 2 AE statt.

Lernziele

Nach dem Workshop sind die Teilnehmenden in der Lage:

  • ihr persönliches Konfliktverhalten bewusst wahrzunehmen und situativ anzupassen,

  • antifeministische und sexistische Positionen und Handlungen zu erkennen,

  • selbstsicherer mit sexistischen Störungen und Konflikten umzugehen,

  • Grundlagen der Gewaltfreien Kommunikation nach M.B. Rosenberg anzuwenden,

  • politisches Framing auf den Kontext Lehre und Gender zu übertragen.

Kursleitung

Isabell Popescu
Isabell Popescu ist Theaterpädagogin (BuT) und Trainerin mit 15 Jahren Erfahrung zu Themen wie gelingender Kommunikation, Gender Studies, Rassismuskritik und Diskriminierungen. Sie hat bis 2023 hauptamtlich für einen Jugendverband in NRW gearbeitet und dort u. A. Empowerment und politischen Widerstand durch Kunst ermöglicht.
weitere Informationen


Verbindlich anmelden

Zeitraum

02.10.2025—20.10.2025

Im Kalender merken

Termine

02.10.2025  |  09:00—13:45 Uhr

20.10.2025  |  09:00—13:45 Uhr


Themenfeld
  • Vielfalt, Chancengleichheit & Internationales (VCI) | 12 AE


Umfang
  • 12 AE


Zielgruppe
  • Fachübergreifend

  • Zielgruppenspezifisch


Art
  • Onlineveranstaltung


Sprache
  • Deutsch


Veranstalter
  • TU Dresden


Ort
  • Online-Veranstaltung


Kontaktperson