Neuigkeiten

18.01.24

Gegen Ende eines jeden Verbundprojektes stellt sich die Frage nach dem Transfer und der Verstetigung der Projektergebnisse – so auch im Verbundprojekt D2C2. In unserem projektinternen Präsenztreffen und im Austausch mit Prorektor:innen der beteiligten Hochschulen und der Berufsakademie Sachsen haben wir in einem ersten Schritt gemeinsam auf das geblickt, was bisher entstanden ist.

Ein neues Jahr beginnt und das aktuell bestehende Projektende rückt immer näher. Am 20. und 21. November 2023 hatten wir als Verbundprojekt D2C2 die Gelegenheit, mehr als zwei Jahre Projektlaufzeit Revue passieren zu lassen und auf das bisher Erreichte zu blicken. Einige von uns starteten zwei volle Tage mit der Teilnahme an der Verleihung des sächsischen Lehrpreises an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden. Anerkennung und das Sichtbarmachen derjenigen, die kreativ sind, um Studierenden gute Lernerlebnisse zu ermöglichen – eine Agenda, die wir in D2C2 vor allem auch durch den Aufbau von fachspezifischen Learning Communities (andere sagen Lehrendennetzwerke) verfolgen.
Angesteckt von der feierlichen Stimmung ging eine noch größere Gruppe an D2C2-Verbundkolleg:innen in den Austausch mit den Prorektor:innen der Hochschulen Mittweida, Zwickau, HTW Dresden, HTWK Leipzig, Universität Leipzig, TU Dresden sowie der BA Sachsen. In diesem Treffen wurden die bisher erreichten Projektergebnisse vorgestellt und diskutiert, wie das bestehende Wissen, heranwachsende hochschulübergreifende Beziehungen innerhalb der Communities sowie (digitale) Entwicklungen verstetigt werden und in den Hochschulen noch besser nutzbar gemacht werden können. Wir sehen dieses Treffen als Auftakt für tiefergehende Transferprozesse und freuen uns auf weitere Vernetzung.


Zum Abschluss des Tages trafen über 30 Kolleg:innen im Fritz-Förster-Bau der TU Dresden ein, um im Rahmen des regelmäßigen D2C2-Präsenztreffens auf den Zwischenstand anzustoßen und gemeinsame Erfolge zu feiern. Da bei einem sachsenweiten Verbundprojekt der Austausch untereinander oft in einem festen, digitalen Rahmen stattfindet, tat es besonders gut die Kolleg:innen bei Quiz, Pizza und Kicker-Tisch in einem anderen Setting kennenzulernen und auf diese Weise den Tag ausklingen zu lassen.

Die gute Stimmung war auch am nächsten Tag zu spüren und so manche Diskussion wirkte fast lebhafter als bei anderen Treffen in Präsenz. Der Blick richtete sich nun stärker in die Zukunft und wir nahmen das Thema Transfer wieder auf. An Thementischen diskutierten wir wie die Projektergebnisse transferiert und dokumentiert werden können, sodass sie sowohl Lehrende als auch hochschuldidaktisch Tätige nach Ende der Projektlaufzeit weiternutzen können. Schließlich sollten die App StudiSQ, ein Lehr-Lern-Setting, das durch VR-Brillen unterstützt wird oder die wertvollen Erfahrungen beim Ausprobieren des Decoding-the-Disciplines-Ansatzes die Hochschuldidaktik auch nach Auslaufen des Verbundprojekts weiterhin bereichern. Wir halten es für sinnvoll mit Blick auf die Bedürfnisse der Zielgruppen sowie die jeweiligen Inhalte unterschiedliche Transfer- und Dokumentationswege zu wählen. Fest steht bereits jetzt, dass D2C2 in 2024 ein D2C2-Themenheft zu einigen der Projektergebnissen gestalten wird. 


Die Frage der Verstetigung stellt sich am Ende jedes Projekts und viele Kolleg:innen, die sich seit Jahren in Projekten der Hochschuldidaktik bewegen, fanden sich in bekannten Herausforderungen wieder: Wie kann das im Verbund entstandene Wissen gesichert und dokumentiert werden? Wie müssen didaktische Entwicklungen aufbereitet werden, damit sie weitergenutzt werden (können)? Wer pflegt die entstandenen digitalen Entwicklungen nach Projektende?


Wir sind motiviert diese Fragen anzugehen und gemeinsam Wege zu erkunden wie wir die Ergebnisse aus D2C2 im Rahmen dauerhafter HDS-Strukturen weiterleben lassen können.

Autor:in

Ella Lindauer

ella.lindauer@hd-sachsen.de