Projektbeschreibung
Das Programm AKTive Lehre macht Engagement für die Qualität von Studium und Lehre sichtbar, indem selbstverantwortete Weiterbildung, Professionalisierung und Lehrentwicklung sowohl in formalen als auch informellen Settings anerkannt und deren Nachweis bescheinigt wird. Das Setzen spezifischer Entwicklungsziele erfolgt individuell durch die Lehrenden.
In welchem dieser Bereiche waren Sie aktiv?
Austausch: kollegiale Beratung zu zweit, Lehrberatung im Team, Einzelberatungen/-coachings, kollegiale Fall-/ Praxisberatung, Teilnahme an/Durchführung eines LehrNetzwerkes, Teilnahme an Tagungen mit hochschuldidaktischem Bezug, …
Kontinuität: Teilnahme an hochschuldidaktischen Workshops (Erweiterungsmodul), Teilnahme an Werkstätten & Planspielen, Teilnahme an Angeboten formaler Weiterbildung bei einem HD.Projekt (in Sachsen), …
Transfer: Veröffentlichung SoTL-Publikation, Tagungsbeitrag mit hochschuldidaktischem Bezug, Leitung eines hochschuldidaktischen Angebots, …
Welches persönliche Ziel verfolgen Sie mit dem Programmabschluss AKTive Lehre?
Meine Hochschullehre ist untrennbar mit meiner Weiterqualifizierung verbunden. Mit meiner ersten Lehrveranstaltung habe ich begonnen, mich parallel fortzubilden. Meine Motivation war nicht nur die eigene Professionalisierung, sondern auch die Absicht, mein Wissen zur Unterstützung junger Lehrender einzusetzen. Gleichzeitig war es mein Ziel, mich mit Blick auf mein Hochschulforschungsprojekt weiterzubilden. Insbesondere die Unterstützung im Rahmen meines SOTL-Projekts war und ist von großem Wert für mich. Es fällt mir schwer, meine Lehrphilosophie ausschließlich vor dem Hintergrund AKtive Lehre zu reflektieren. Für mich war die hochschuldidaktische Qualifizierung in den letzten 13 Jahren eine Reise, die meine Lehrphilosophie grundlegend verändert hat – sie hat sie vom Kopf auf die Füße gestellt. Damals dachte ich, dass es im Idealfall mein Ziel sein sollte, ein Dozent zu sein, dem alle zuhören müssen. Heute bin ich jemand, von dem Studierende sagen, dass ich sie ständig aktiviere.
Ergebnisse und Erkenntnisse
Die Instructional-Design-Prinzipien haben meine Verzahnung von E-Learning mit der Präsenzlehre entscheidend vorangebracht. Die Erkenntnisse aus der KI-Schreibwerkstatt haben meinen Blick auf den Einsatz künstlicher Intelligenz in Lehrveranstaltungen fundamental verändert. Die Anregungen aus den Kursen zum selbstgesteuerten Lernen haben die Struktur meiner Lehrveranstaltungen nachhaltig beeinflusst. Und so könnte ich noch vieles mehr aufzählen. Das zentrale Ergebnis ist einmal mehr die Einsicht, dass meine Inhalte nur überzeugen, wenn ich von meiner didaktischen Methode überzeugt bin.